Bierkrüge - damals und heute
Eines vorab: Es gibt keine klassischere Art ein Bier zu genießen, als aus einem Krug.
Krüge aus Deutschland sind weltbekannt, einzigartig und haben eine lange Geschichte.
Dabei diente der Krug dem „flüssigen Brot“ nicht nur als Trinkgefäß: Nachdem man damals den Krug in einem Bach oder Erdkeller abgekühlt hatte, ließ man ihn in einer Apotheke oder direkt bei der Brauerei befüllen und nahm ihn mit zur Arbeit. Der keramische Krug hielt dann das Bier lange kühl und frisch. Dabei diente das Bier nicht nur als Durstlöscher, sondern auch als Energielieferant. Später wurden die Krüge dann mit Deckeln versehen, um den Inhalt gegen Staub und Insekten zu schützen.
Mit der Zeit wurden die Krüge über die Grenzen bekannt und auch immer mehr mit individuellen und aufwendigen Dekoren versehen.
In der Epoche der Entdeckungen reisten auch Krüge im Gepäck der Siedler mit zu neuen Welten.
Alle Krüge von KING-Werk sind einem speziellen Thema gewidmet und somit zeitloses Zeugnis seiner Zeit. In Handarbeit gefertigt eignen sie sich nicht nur zur Dekoration oder als Sammlerstücke: Genauso wie damals steht der Bierkrug für urigen, unverfälschten Biergenuss
Mit wachsendem Bedarf entwickelte sich die Produktion von Krügen im sog. „Kannenbäckerland“ zu einer wichtigen Industrie für die Region im Westerwald.
Diese Gegend verfügt über eine der größten Tonreserven und zudem lieferte der Westerwald das nötige Brennholz zum Befeuern der Öfen um Keramik „zu brennen“.
Heute steht die Krugherstellung bei KING eine Synthese aus Tradition und Moderne:
Tradition: Genau wie damals, werden Reliefmotive und –Ornamente von Hand modelliert und aufgelegt. Auch die Herstellung des Krugkörpers sowie die verschiedenen Dekorationsschritte erfolgen per Hand. Generell wird jeder Krug zweimal gebrannt: Der erste –sogenannte Scharfbrand- erfolgt bei ca. 1.100°. Bei diesem Brand verlaufen die Unterglasurfarben, der Krug verdichtet sich und wird fest.
Der zweite Brand verbindet die von Hand aufgebrachte Bemalung und keramischen Abziehbilder fest mit der Oberfläche des Tonscherbens.
Moderne: Während sich die Handwerksarbeit im Herstellungsprozess sich gegenüber früher kaum geändert hat, werden heute ausschließlich Materialien verwendet, die den aktuellen Lebensmittelgesetzen entsprechen.
Unsere Geräte und Brennöfen sind auf dem neuesten technischen Stand, um eine optimale Qualität zu gewährleisten und zugleich die Umwelt zu schonen.